Lucy - der Engel den ich meinen Mamis gesendet habe

Wie ich Euch im Kapitel "Über mich" bereits erzählt habe, musste ich am 17. September 2020 meine Familie und mein Zuhause leider schon verlassen und habe mich auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht.
Meine Mamis waren sehr traurig und vor allem Mandy hat extrem gelitten. Sie lag nur noch apathisch rum, hatte keine Energie und Freude mehr und ihr Blick war einfach nur noch traurig und leer...
Das hat meinen Mamis das Herz gleich nochmals gebrochen. Deshalb haben sie sich vorgenommen für Mandy ein neues Gspänli zu suchen, damit sie wieder glücklich und happy wird. 
Das war mein Stichwort! Selbstverständlich beobachte und begleite ich meine Familie immer noch überall hin und wusste, dass ich mich ganz persönlich um meine "Nachfolge" kümmern muss. Schliesslich soll sie ja ein wenig ähnlich ticken wie ich, damit meine Mamis wieder viel zu Lachen haben :-) Kurz gesagt, musste ich einfach wieder eine verrückte Nudel finden.

"Mami T" fing an im Internet und bei Freunden rumzufragen, ob evtl. jemand ein Hündchen weiss, das ein schönes Zuhause sucht. Extrem wichtig war ihnen, dass es nicht extra gezüchtet und auf Bestellung somit produziert wurde, sondern aus einem Tierheim oder einer ähnlichen Organisation kommt. Es gibt ja schliesslich tausende Hunde die sich nichts mehr als Liebe und Geborgenheit wünschen. 
Ich habe meine Mamis dann über eine Freundin von ihnen, auf einen Hund in der Tierpension Fellpunkt aufmerksam gemacht. Dieser Hund war mega süss, aber für Mandy ein wenig zu gross. Andrea, die das Heim führte, sagte dann, sie hätte da noch eine kleinere Hündin, die schon dreimal angeschaut oder sogar reserviert wurde, und dann doch nicht adoptiert wurde. Sie schickte ihnen ein Foto der Hündin und wisst ihr was? ... ich sah es "Mami T" gleich an, dass sie sich verliebt hatte. Schnell zeigte und erzählte sie alles "Mami S" die auch gleich begeistert war. Am darauf folgenden Samstag durften sie die Hündin, die übrigens Cora hiess, in Fahrwangen besuchen. Selbstverständlich haben sie Mandy mitgenommen um zu sehen wie sie aufeinander reagieren. Der Rest ist eigentlich einfach nur noch eine Lovestory...
Nachdem Cora von Andrea nach Chur zu meinen Mamis gebracht hat und sie dann noch eine Probewoche überstehen mussten, war das Glück perfekt. Ich habe von meiner Wolke aus einen richtig guten Job gemacht und bin stolz auf mich so eine supercoole Nachfolgerin gefunden zu haben. Cora wurde dann von den Mamis übrigens zu Lucy umbenannt. "Mami T" fand, dass Cora nicht zu ihr passt. Manchmal ist sie seltsam ;-)
Lucy kam übrigens erst im Juni 2020 in die Schweiz. Ihre ersten ca. 3 Jahre verbrachte sie auf den Strassen in Rumänien. Der "Verein bunter Hund" hat sie dort aufgenommen und in dem Heim zuerst mal geimpft, kastriert und komplett untersucht. Sie legen grossen Wert auf Seriosität bei der Vermittlung der Hunde. Das ist unglaublich toll und ein sehr vorbildlicher Verein.
  
Ich flüsterte Lucy natürlich jeden Tag viele Dinge zu, die sie machen soll. Ok einige finden meine Mamis nicht so toll, weil manchmal was kaputt geht, oder sie einfach überall rumstolpert. Vor allem weil sie genau merken, dass ich dahinter stecke wenn Lucy die selben Dinge anstellt wie ich es getan habe. Aber da müssen sie durch.
Was für mich am schönsten ist, ist zu sehen, wie glücklich Mandy wieder ist. Seit dem ersten Tag hat sie Lucy akzeptiert und die zwei sind wirklich ein ganz tolles Team. Lucy lernt extrem viel von Mandy. Naja... natürlich auch die eher nicht so vorteilhaften Sachen. Wenn sie mit den Mamis in der Natur sind oder sonst was unternehmen, sind sie ein richtiges Dreamteam, das alles zusammen auskundschaftet. Wenn sie müde sind, liegen sie sogar im selben Bettchen und benutzen einander gegenseitig als Kissen. Das durfte Mandy bei mir nie machen. Bin ja schliesslich kein Kopfkissen. Tz. Deshalb geniesst sie es umso mehr mit Lucy zu kuscheln.
Liebe Lucy, ich danke dir unendlich, dass du Mandy und meine Mamis soooo glücklich machst. Ich wünschte ich könnte dir persönlich einen riesen Schmatzer auf die Schnauze geben. Schau gut auf meine Familie und lasst es euch immer gut gehen. 
Deine Smilla